Wer die Debatten um Gentrifizierung und steigende Mieten der vergangenen Jahre verfolgt hat, muss den Kopf schütteln. Kaum ein anderes Thema hat so viel und so lebensnahe Berichterstattung erfahren, ohne dass die Politik darauf wirklich reagiert hätte. War die Immobilienlobby so stark oder MieterInnen und Mietervereine zu leise?
Doch der lange Zeit lokal begrenzte Protest gegen hohe Mieten hat sich zur bundesweiten Bewegung gemausert. Nach Jahren unsichtbarer Aktivitäten in Berlin waren es 2018 plötzlich 25.000 Menschen, die bei der ersten bundesweiten Demonstration „Gegen Mietenwahnsinn“ auf die Straße gingen.
Seitdem wächst die Bewegung, unterstützt von einigen Mietervereinen, rasant. Im Sommer 2019 starteten Berliner Initiativen die Kampagne zur „Enteignung“ von Finanzinvestoren und zwangen die Politik damit zum Handeln. Ein Resultat: der jüngst beschlossene Mietendeckel für Berlin.
Doch das reicht nicht. Daher wurde der 28. März zum europaweiten „Housing Action Day“ erklärt. Allein in Deutschland haben Bündnisse aus 40 Städten Proteste und Aktionen angekündigt – auch im Ruhrgebiet und auch in Bochum. Schon das ist ein Erfolg: Denn weil die Region als Enklave niedriger Mieten gilt, haben Mietervereine und Initiativen es hier schwerer, Gehör zu finden. Dabei sind Mieten von 6 Euro/qm, wenn man sie ins Verhältnis zu den Einkommen setzt, nur scheinbar traumhaft. von 6 Euro/qm gar nicht traumhaft: Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung von 2018 ist die Mietenbelastung im Ruhrgebiet kaum anders als die in Köln.
Kommunale Wohnungspolitik ist gut beraten, alle Möglichkeiten für bezahlbare Mieten auszuschöpfen, z.B. durch gemeinwohlorientierte kommunale Unternehmen, Boden(vorrats)politik oder aktive Leerstandspolitik. Denn nicht nur in Berlin, auch kommunal muss der Wechsel stattfinden.
In Bochum: 28. März 12:00 Uhr vor dem Rathaus
Wer die Debatten um Gentrifizierung und steigende Mieten der vergangenen Jahre verfolgt hat, muss den Kopf schütteln. Kaum ein anderes Thema hat so viel und so lebensnahe Berichterstattung erfahren, ohne dass die Politik darauf wirklich reagiert hätte. War die Immobilienlobby so stark oder MieterInnen und Mietervereine zu leise?
Doch der lange Zeit lokal begrenzte Protest gegen hohe Mieten hat sich zur bundesweiten Bewegung gemausert. Nach Jahren unsichtbarer Aktivitäten in Berlin waren es 2018 plötzlich 25.000 Menschen, die bei der ersten bundesweiten Demonstration „Gegen Mietenwahnsinn“ auf die Straße gingen.
Seitdem wächst die Bewegung, unterstützt von einigen Mietervereinen, rasant. Im Sommer 2019 starteten Berliner Initiativen die Kampagne zur „Enteignung“ von Finanzinvestoren und zwangen die Politik damit zum Handeln. Ein Resultat: der jüngst beschlossene Mietendeckel für Berlin.
Doch das reicht nicht. Daher wurde der 28. März zum europaweiten „Housing Action Day“ erklärt. Allein in Deutschland haben Bündnisse aus 40 Städten Proteste und Aktionen angekündigt – auch im Ruhrgebiet und auch in Bochum. Schon das ist ein Erfolg: Denn weil die Region als Enklave niedriger Mieten gilt, haben Mietervereine und Initiativen es hier schwerer, Gehör zu finden. Dabei sind Mieten von 6 Euro/qm, wenn man sie ins Verhältnis zu den Einkommen setzt, nur scheinbar traumhaft. von 6 Euro/qm gar nicht traumhaft: Nach einer Studie der Hans Böckler Stiftung von 2018 ist die Mietenbelastung im Ruhrgebiet kaum anders als die in Köln.
Kommunale Wohnungspolitik ist gut beraten, alle Möglichkeiten für bezahlbare Mieten auszuschöpfen, z.B. durch gemeinwohlorientierte kommunale Unternehmen, Boden(vorrats)politik oder aktive Leerstandspolitik. Denn nicht nur in Berlin, auch kommunal muss der Wechsel stattfinden.
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