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16. Juni 2014 (Vonovia)

Deutsche Annington: Es tut sich was in Weitmar-Bärendorf

Fast genau ein Jahr ist es her, dass Mieterverein und die Annington-Mieterinitiative aus Weitmar-Bärendorf ihren ersten Termin mit Vertreterinnen des größten deutschen Wohnungsunternehmens hatte. Der war ernüchternd genug: Bei der Ortsbegehung, in der es um die zahlreichen Mängel und den allgemein schlechten Erhaltungszustand in der Siedlung ging, gab es viel Abwiegelei und wenig Konkretes. Doch inzwischen hat die Deutsche Annington eine neue Führungsstruktur und damit auch neue Zuständigkeiten für die Bochumer Wohnungsbestände. Und seither gibt es ermunternde Signale.

Was für Napoleon Waterloo, das war für die Deutsche Annington das Projekt „Clearwater“. 2009 hatte die damalige Unternehmensführung die wohnortnahen Kundencenter aufgelöst und die gesamte Verwaltung in einem – für die Mieter bestenfalls noch telefonisch erreichbaren – „customer-care-center“ zusammengefasst. Doch der Schuss ging nach hinten los: Die erhofften Einsparungen wurden nicht erzielt, der Service aber sank ins Bodenlose. Die schlechte Erreichbarkeit trieb die Annington-Mieter in Scharen in die Sprechstunden der Mietervereine.

Inzwischen hat die Deutschen Annington eine neue Führung und auch eine neue Führungsstruktur. Vermietung und Bewirtschaftung sind wieder in einer Hand, es gibt wieder Service-Points und Hausmeister - die Mieter wissen wieder, an wen sie sich wenden können. Doch es dauert, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Darum bemühten sich auch Stephan Leygraf, neuer Niederlassungsleiter Ruhrgebiet Mitte, und seine Regionalleiterin Simone Raubuch, als sie sich am 5. Mai mit der Mieterinitiative zu einem ersten Gespräch beim Mieterverein trafen. Natürlich hatten auch sie nicht die Millionen im Gepäck, mit denen nun alles von heute auf morgen besser wird. Aber es gibt Anzeichen für Besserungen:
An der „Langen Malterse“ hat die Modernisierung eines Haus-Riegels begonnen. Die Erfahrungen sollen helfen, Entscheidungen über das weitere Vorgehen zu treffen.
In der Bärendorfer Straße 1 wird der Müllplatz umgebaut.
Der Servicepoint zieht von der Knoopstraße in die Bärendorfer Straße um und wird erweitert. Hier sollen auch die Objektbetreuer feste Sprechstunden haben.
An der Weitmarer Straße 113 bis 161 werden neue Rettungswege angelegt.
Die Grünpflege wird seitens der vor Ort tätigen Mitarbeiter deutlich engmaschiger kontrolliert.

Für den kommenden Herbst hat die Initiative die Annington-Leute auf eine Mieterversammlung eingeladen – und die haben „ja“ gesagt.


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