Pressemitteilung des Mietevereins Bochum - Zwiespältig hat die organisierte Mieterbewegung den Versuch kommunaler Wohnungsunternehmen betrachtet, beim LEG-Verkauf zum Zug zu kommen. ?Unser Ziel war und ist es, den Verkauf der LEG zu verhindern!?, betont Michael Wenzel, Geschäftsführer des Bochumer Mietervereins.
Das Scheitern der kommunalen Unternehmen sei absehbar gewesen, da es dem Konsortium nicht gelungen sei, den gesamten LEG-Bestand unter sich aufzuteilen. Zum Schluss waren immer noch rund 45 Tsd. Wohnungen übrig, für die es keine Interessenten gegeben hätte. ?Die kommunalen Bieter hatten kein Konzept im eigentlichen Sinne, sondern hatten den Wunsch die jeweiligen LEG-Bestände vor Ort zu übernehmen!?, so Wenzel.
Wenn dies geglückt wäre, hätte es sehr wahrscheinlich eine Zerschlagung der LEG als eigenständiges Unternehmen mit allen negativen Folgen für die Arbeitsplätze und die landesweiten Stadtentwicklungsprojekte der LEG bedeutet. ?Wir haben uns natürlich gefragt, ob wir das wirklich gut finden!?, so Wenzel. Immerhin habe man fast zwei Jahre lang im engen Schulterschluss mit den Gewerkschaften versucht, einen Verkauf auch deshalb zu verhindern, um die Arbeitsplätze bei der LEG zu sichern. Dies habe nichts damit zu tun, dass man die Arbeit der kommunalen Wohnungsunternehmen insgesamt positiv betrachte.
Da zeitgleich mit den kommunalen Unternehmen auch die GAGFAH, die lange Zeit als Favorit für einen Kauf galt, aus dem Bieterverfahren ausgestiegen sei, müsse man nun erst recht jede Chance nutzen, den Verkauf ganz zu verhindern.
?Der Landesregierung kann man auch vor dem Hintergrund der internationalen Immobilienkrise jetzt nur noch empfehlen, die Verkaufspläne endlich ad acta zu legen!?
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