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2. März 2020 (LEG NRW)

LEG in der Alsenstraße: Einfach abgeholzt

In Bochum kreischt die Säge. Ob Grundstücke für den Wohnungsbau gerodet werden wie in Hamme oder Wiemelhausen, ob Straßenbaumaßnahmen stattfinden wie an der Wasser- oder Blankensteiner Straße, ob Verkehrssicherung stattfindet wie an der Werner Heide oder ein Radikalschnitt wie in der Vonovia-Siedlung in Höntrop: Wo man hinkommt, stolpert man über gefällte Bäume. Dabei hat sich die Stadt gerade erst selbst zum Klimanotstandsgebiet erklärt und allen Grund, ihren Baumbestand zu erhalten. Dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt allerdings die LEG an der Alsenstraße.

Am 28. Januar fanden die Mieter der Häuser Alsenstraße 42 bis 54 ihre Gemeinschaftsgärten einer Mondlandschaft gleich. Ohne jede Vorankündigung hatte die LEG das gesamte Grün abgeholzt. Die Fläche sei mit Efeu, Schilf und Brombeeren bewachsen gewesen, Bäume hätten auf einer Hangkuppe gestanden, lautete die lahme Begründung der LEG nachträglich.

Die Mieter sind stocksauer und haben die Straße mit Protestplakaten und Transparenten gepflastert. Sie fordern eine offizielle Stellungnahme und angemessene Entschuldigung der LEG, einen Renaturierungsplan unter Beteiligung aller Mieter sowie eine angemessene Mietreduzierung wegen der Wohnwertminderung bis zu dessen Umsetzung.


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