Pressemitteilung des Mietervereins Dortmund - Der Mieterverein Dortmund, vertreten durch seinen Sprecher Helmut Lierhaus, hat das Aktionsbündnis ?Zukunft der LEG? und die Volksinitiative ?Sichere Wohnungen und Arbeitsplätze? wesentlich mitgetragen. Aus dieser Sicht bedauern wir den Rückzug der Dogewo und anderer kommunaler Wohnungsunternehmen aus dem Bieterverfahren für die ca. 93.000 LEG-Wohnungen in NRW. (Dieser Wohnungsbestand setzt sich aus den Wohnungen der LEG und mehrerer Tochterunternehmen, u.a. der Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft, zusammen.)
Die Landesregierung hat eine ?kommunale Lösung? nie gewollt, sondern betreibt den Gesamtverkauf ihrer Landesbeteiligung an der LEG an einen einzigen Investor. Das machte die Position kommunaler Wohnungsunternehmen schwierig. Andererseits haben diese auch nur ?Insellösungen? angeboten und kein Konzept für einen Gesamtkauf entwickelt und dafür auch keinen finanzstarken und seriösen Partner gefunden.
Für uns ist das Bieterverfahren schon jetzt gescheitert. Nach dem Ausstieg der Gagfah, die lange Zeit als aussichtsreichste Bieterin gehandelt wurde, sieht nicht mehr so aus, als sei ein für die Landeregierung ausreichendes Gebot für die LEG auf den internationalen Finanzmärkten noch finanzierbar. Es müssten für die LEG mindestens 2,5 Mrd. Euro geboten werden, damit nach Abzug der Verbindlichkeiten der LEG ein ?Gewinn? erzielt werden könnte. Die LEG müsste möglicherweise sogar unter Wert verkauft werden, was unzulässig wäre.
Für Dortmund muss der Zug für einen Ankauf der ca. 12.000 Wohnungen von LEG und Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaften noch nicht abgefahren sein. Ob die Dogewo mit dem Unternehmen, das den Zuschlag für die LEG erhält, auch nachträglich noch ins Geschäft kommt, muss abgewartet werden. Die Bereitschaft bei den Verantwortlichen in Dortmund ist weiterhin vorhanden.
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